Die Geschichte der Reisebusvereinigung ‚Honk for Hope‘…
Im April 2020, kurz nach dem ersten Lockdown, war ich Mitbegründer von ‚Honk for Hope‘. Unser Ziel war die Rettung des Reisebusgewerbes. Ca. 3.600 zumeist familiär geführte Betriebe hatten schlicht Zukunftsangst. Wie sollte man die nächsten Monate wirtschaftlich überleben bei den immens hohen Fixkosten? Der Wert eines Reisebusses ist mit dem eines Einfamilienhauses zu vergleichen. Der für uns zuständige Verband hatte zu diesem Zeitpunkt noch nicht eindringlich genug auf die Nöte unseres Gewerbes hingewiesen. Im Gegensatz zur Lufthansa und der Deutschen Bahn, die bereits Ende März Hilfen i.H. von je ca. 10 Mrd. zugesagt bekamen, schauten wir ohne Perspektive dem Ruin entgegen.
Da kam ‚Honk for Hope‘ zum richtigen Zeitpunkt ins Spiel. Wir haben am 14.05.2020 eine Demonstration in Berlin am Brandenburger Tor abgehalten. Bis zu 1000 Busse legten Berlin lahm. Laut hupend fuhr die gewaltige Busschlange von 12.-12.30h um das Brandenburger Tor. So laut, dass auch die Politik auf uns aufmerksam wurde. Am gleichen Tag konnte ich eine Petition überreichen, die klar formulierte Ziele zur Rettung des Busgewerbes beinhaltete.
Spätestens ab dem 14.05. konnte sich auch der Verband nicht weiter defensiv verhalten. Endlich übten sie auch den notwendigen Druck aus und forderten vom damaligen Verkehrsminister Andreas Scheuer ein separates Hilfsprogramm. Nach zwei weiteren Demos wurde uns im Juni 2020 ein Hilfspaket von 170 Mio. zugesagt…Zusammen mit den anschließenden branchenübergreifenden Überbrückungsgelder konnte die überwiegende Mehrheit der Unternehmen gerettet werden.
So weit so gut…
Ende Juni wurde eine Logistikkooperation mit dem Gründer der Querdenker Michael Ballweg vereinbart. Ziel war es, möglichst viele Demonstranten zu den ersten großen Demos in Berlin, besonders am 01.+29.08.2020, zu befördern. Zunächst war ich damit einverstanden, nicht wissend, welche Ideologie dahintersteckte. Dies änderte sich in den darauffolgenden 3 Wochen. Sinnlose Masken Diskussionen und die Unterwanderung durch rechte Gruppierungen führten zu meinem Rücktritt als ‚Deutschland Sprecher‘. Reichsbürger, Holocaust Leugner, antisemitische Hetze, auch befeuert von der AFD, waren mit meinen Wertevorstellungen einer demokratischen Gesellschaft nicht zu vereinbaren.
Gut zusammengefasst sind die Abläufe unter folgendem Artikel:
Seitdem werden Geschäfte unter dem Label von ‚Honk for Hope‘ gemacht, obwohl ich bereits 2020 die Markenrechte beantragt hatte. Der ursprüngliche Zweck von ‚Honk for Hope‘ ist bis heute verraten und missbraucht worden. Dennoch biete ich weiterhin Fahrten unter diesem Label an, in der Hoffnung, dieser Vereinigung wieder das positive Standing zurück geben zu können.
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