Sicherheit in Serie

Sicherheitsfaktor Nr. 1 sind die Busfahrerinnen und -fahrer. Profis, die ihr Handwerk verstehen. Sie verfügen neben dem „normalen“ Führerschein über einen Personenbeförderungsschein. Zur Führerscheinverlängerung im Abstand von fünf Jahren sind ein Gesundheits-Check sowie eine augenärztliche Untersuchung erforderlich. Busfahrer ab dem 50. Lebensjahr müssen außerdem eine Untersuchung zu Orientierungsleistung, Konzentrationsfähigkeit, Belastbarkeit und Reaktionsgeschwindigkeit durchlaufen. Für alle Busfahrer gilt absolutes Alkoholverbot.

Zusätzlich nehmen Busfahrer regelmäßig an Programmen und Seminaren zur Aus- und Weiterbildung in fahrerischen, technischen und sicherheitsrevelanten Bereichen teil.

Die Technik dient dem Menschen. Das beweist die hervorragende Sicherheitsbilanz des Busses. Die Omnibushersteller wissen um ihre Verantwortung und bringen die neueste verfügbare Sicherheitstechnik schnellstmöglich zur Serienreife, wann immer dies machbar und wirtschaftlich vertretbar ist. In den letzten Jahren wurde beispielsweise die Steifigkeit der Fahrgastzelle verbessert und damit überrollstabil gemacht. Übrigens: Die deutsche Reisebusflotte ist die jüngste und modernste in Europa.

Auch zahlreiche elektronische Sicherheitskomponenten sind im Bus neu zum Einsatz gekommen und gehören heute zur Standardausrüstung. Sie verbessern unter anderem das Bremsverhalten oder unterstützen den Fahrer bei seinen Überwachungsaufgaben, so dass er seine volle Aufmerksamkeit dem Verkehrsgeschehen widmen kann.

In Ihrem eigenen Interesse

Fast alle Buskatastrophen ereignen sich Nachts in der Zeit von 0.00 Uhr bis 6.00 Uhr

Der Grund: Übermüdung und mangelnde Konzentrationsfähigkeit des Fahrers. Das ist menschlich und oft nicht zu verhindern. Kaum ein Fahrer kann vom gelebten Tagrhytmus problemlos in den Nachtrhytmus wechseln.

Die Ursache: Viele Klassen/Reisefahrten beginnen in den Abendstunden. Das Reiseziel wird meist im Laufe des nächsten Tages erreicht. Somit dauert bei einer 5-tägigen Reise alleine die Hin-und Rückfahrt häufig zwischen 25-50 Stunden.

Das Ziel: Verzicht auf Busnachtfahrten mit einem Fahrer

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Soviel ist sicher – der Bus

Buspassagiere fahren auch in Sachen Sicherheit ganz vorne mit. Der Bus ist an nur 1,2 % aller Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden beteiligt. Pro 5 Mrd. Fahrzeugkilometer im Bus verunglückt rein rechnerisch nur ein Passagier tödlich. Dabei hat sich – bezogen auf die geleisteten Fahrzeugkilometer – die Unfallhäufigkeit von Bussen in Deutschland seit 1970 nahezu halbiert. Allein seit 2000 ist in Deutschland die Zahl der Todesfälle durch Busbeteiligung um mehr als zwei Drittel zurückgegangen.

Modernste Technik für die Sicherheit

Die hervorragende Sicherheitsbilanz von Bussen zeigt: Technik dient dem Menschen. Um diese Verantwortung wissen die Bushersteller und investieren stetig in Forschung und Entwicklung, um die neueste Sicherheitstechnik schnellstmöglich in Serienreife zu bringen. So bieten die im VDA vertretenen deutschen Bushersteller bereits seit 2004 sämtliche neuen Reisebustypen mit ESP-Fahrdynamiksystem an. Derzeit richten sie ihre FuE-Ziele in erster Linie auf innovative Einrichtungen der Unfallvermeidung (aktive Sicherheit), wie Spurhalte- und Spurwechselassistenten, Abstandsregeltempomaten oder Nachtsichtgeräte, die nach und nach Eingang in die Fahrzeuge finden und die Sicherheit des Busses auch in Zukunft positiv beeinflussen werden. Diese Systeme verbessern unter anderem das Fahrverhalten oder unterstützen den Fahrer bei seinen Überwachungsaufgaben, so dass er seine volle Aufmerksamkeit dem Verkehrsgeschehen widmen kann.

Regelmäßige Kontrolle

Im Gegensatz zum PKW müssen Busse in Deutschland jährlich zur Hauptuntersuchung. Zudem müssen sie im zweiten und dritten Jahr nach der Erstzulassung einmal jährlich zur Sicherheitsprüfung vorgestellt werden. Ab dem vierten Jahr der Erstzulassung erfolgt die Prüfung sogar vierteljährlich. Damit weist kein anderes Land in Europa eine so hohe Kontrolle der Verkehrssicherheit von Bussen auf.

Hohe Verantwortung für Busfahrer

Die Bussicherheit hat auch eine menschliche Komponente – den Busfahrer. Der Gesetzgeber stellt bereits sehr hohe Ansprüche an den Beruf des Busfahrers, denn wer Busse lenkt, benötigt einen besonderen Personenbeförderungsschein und wird auf seine gesundheitliche Eignung geprüft. Zur Führerscheinverlängerung alle fünf Jahre kommen ein Gesundheits-Check und eine augenärztliche Untersuchung.

Ab dem 50. Lebensjahr müssen sich Busfahrer einer eingehenden Untersuchung hinsichtlich Orientierungsleistung, Konzentrationsfähigkeit, Belastbarkeit und Reaktionsgeschwindigkeit unterziehen. Daneben gilt für sie ein absolutes Alkoholverbot. Zusätzlich nehmen die Buspiloten regelmäßig an Schulungsprogrammen, Sicherheits- Trainings, Fahrerschulungen und Weiterbildungsseminaren teil. In diese exzellente Sicherheitsbilanz gehen darüber hinaus auch intensive staatliche Kontrollmaßnahmen für Busse, Unternehmen und Fahrer ein, so dass sichergestellt ist, dass der Bus auch in Zukunft das sicherste Verkehrsmittel bleibt.

Wussten Sie schon …

… dass der Bus jährlich über fünf Milliarden Fahrgäste befördert?

… dass in Deutschland über 76.000 Omnibusse für uns alle im Einsatz sind?

… dass der Weg von zu Hause zur nächsten Bushaltestelle im Durchschnitt nur sechs Fußminuten und zum nächsten Bahnhof durchschnittlich 27 Minuten lang ist?

… dass der Bus im Reiseverkehr eine Auslastung von nahezu 100 % hat?

… dass einem voll besetzten modernen Reisebus etwa ein halber Liter Diesel genügt, um einen Fahrgast 100 Kilometer weit zu befördern?

… dass der Bus weniger CO2 pro Personenkilometer emittiert als alle anderen Verkehrsmittel und damit Klimaeffizienzsieger ist?

… dass der Bus das sicherste Verkehrsmittel ist und nur zu etwa 1,2 % an allen Straßenverkehrsunfällen mit Personenschaden beteiligt ist?

… dass die Zahl der durch Busse tödlich Verunglückten seit dem Jahr 2000 mit 47 % um fast die Hälfte zurückgegangen ist?

… dass sich Busse bis zu viermal im Jahr einer technischen Überprüfung unterziehen müssen?

… dass die deutsche Reisebusflotte mit einem Durchschnittsalter von 6,3 Jahren die jüngste und modernste in Europa ist?

… dass der Bus auf Bundesautobahnen einen Wegekostendeckungsgrad von über 300 % hat?